AIMFREE - Agile Montage von Elektrofahrzeugen durch freie Verkettung

Der Wandel hin zur Elektromobilität und die damit verbundene parallele Produktion von konventionellen, hybriden und rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen stellt die Hersteller vor große Herausforderungen. Im Bereich der Montage, eine der Kernkompetenzen der Automobilhersteller, müssen neue Methoden der Planung und Steuerung von Montagesystemen und Technologielösungen zur Befähigung einer agilen Montage von Elektrofahrzeugen erprobt werden, um schnell und kosteneffizient auf Veränderungen in dieser Übergangszeit reagieren zu können. Die übergeordnete Vision des Projektvorhabens AIMFREE ist es, eine agile, frei verkettete Montageumgebung unter Auflösung der etablierten starren Verkettung der Montagestationen zu entwickeln. Auf diese Weise sollen die zeitlichen und finanziellen Aufwände zur Integration von Elektrofahrzeugen in bestehende Montagelinien oder Rekonfigurationen einer Montageumgebung aufgrund einer Änderung des Absatzmarktes minimiert werden. Insbesondere im Bereich der Produktions- und Logistiksteuerung entsteht durch die Nutzung flexibler Sequenzen eine hohe Komplexität. Zur Beherrschung werden KI-basierte Algorithmen für das Scheduling eingesetzt, die reaktiv die individuelle Auftragsroute eines Produktes bestimmen auf Basis des aktuellen Systemzustandes, repräsentiert durch den digitalen Zwilling. Dafür werden künstliche neuronale Netze mithilfe von einer Vielzahl an synthetisch generierten Produktionsdaten in einer Simulationsumgebung trainiert, um dann im Leitsystem im Betrieb stets KPI-optimierende, vorausschauende Scheduling-Entscheidungen zu treffen.

Fakten zur Anwendung


Technologiefeld
Datenmanagement und -analyse
Robotik und autonome Systeme
Branche
Mobilität und Logistik
Verarbeitendes Gewerbe
Einsatzfeld
  • Intelligente Assistenzsysteme
    Intelligente Automatisierung
Wertschöpfungsaktivität
Produktion
Forschung und Entwicklung [FuE]
Förderung
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
KI-Entwickler
Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen
 
Universität/Forschungsinstitution
Entwicklungspartner
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT