Future Work Forum: Wie KI die Zukunft der Arbeit prägt

Lernende Systeme halten Einzug in Büros, Fabrikhallen und Krankenhäuser und werden unseren Arbeitsalltag prägen. Welche Chancen die Digitalisierung für Wirtschaft, Beschäftigung und gute Arbeit birgt und wie sich dem Verlust von Arbeitsplätzen und Qualifikationen begegnen lässt, war Thema des Future Work Forum der CEBIT am 11. Juni in Hannover. Dieter Spath, Co-Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme sowie acatech Präsident, und Prof. Wolf-Dieter Lukas, Abteilungsleiter Schlüsseltechnologien im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Gewerkschaften.

acatech-Präsident Dieter Spath (rechts) im Gespräch mit Moderator Sven Astheimer, Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Künstliche Intelligenz kann insbesondere Menschen von anstrengenden oder gefährlichen, aber auch Routineaufgaben entlasten. Neben einfachen Tätigkeiten seien dies insbesondere Aufgaben in der Sachbearbeitung, so Dieter Spath. Die Kernanforderungen an die Beschäftigten werden sich wandeln. Weiterbildung und Qualifizierung kommt bei der Einführung als auch Akzeptanz Lernender Systeme eine Schlüsselrolle zu. „Wir müssen die Menschen frühzeitig weiterbilden, denn wir können in unserer alternden Gesellschaft auf niemanden verzichten“, sagte Spath.

Neben der Qualifizierung ist der arbeitsrechtliche Rahmen ein wichtiges Gestaltungselement der Zukunft der Arbeit. Dieter Spath plädierte für Arbeitsverhältnisse in Festanstellung unter neuen Vorzeichen. „Die kollektive Intelligenz im Unternehmen muss erhalten bleiben, nur mit Freelancern ist das nicht möglich. Wichtig ist, den Arbeitsplatz für die Menschen zufriedenstellender zu gestalten“, so Dieter Spath.

Wie gute und menschengerechte Arbeit mit Lernenden Systemen in verschiedenen Berufen aussehen muss und welcher Nutzen den Menschen entsteht, vertiefen die Fachleute der Plattform Lernende Systeme in der Panel-Diskussion „Hand in Hand mit Kollege Roboter: Wie gestalten wir die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine?

Weitere Informationen:

Linda Treugut / Birgit Obermeier
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